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Das Buch lebt. Print ist nicht tot!

Entgegen der Vorhersagen von tatsächlichen, vermeintlichen und selbsternannten Zukunftsforschern, die dem gedruckten Buch seit Jahren sein sicheres Ende vorhersagen, hat nicht nur die diesjährige Frankfurter Buchmesse, sondern haben auch Verleger und Branchenexperten in diesem Herbst alle Digitalisierungs- und deren Auswirkungen präzise beschreibenden Zukunftspropheten eindrucksvoll widerlegt: Das Buch ist nicht tot, print lebt – und wie! Sehen wir uns einmal die Fakten an: 2015 machte die Branche (Bücher und Hörbücher) einen Umsatz von 9,19 Milliarden Euro, 2016 stieg dieser auf 9,28 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr 2016 sind 72 820 Bücher neu erschienen; ziemlich viele für „Totgesagte“, die offensichtlich und tatsächlich doch „länger leben“. Markus Dohle, Chef des größten Publikumsverlags der Welt, Penguin Random House, konnte deshalb wohl völlig zu Recht am 13. Oktober 2017 in einem Interview feststellen: „Wir erleben gerade die Renaissance von Print“.

Mehr Verantwortungsbewusstsein für die heimische Landwirtschaft!

Die Landwirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Nicht alleine hier in unserer Region, sondern bundesweit kämpfen immer mehr klassische bäuerliche Familienunternehmen um ihr Überleben. Zu Beginn der 1990er Jahre arbeiteten noch nahezu 1,2 Millionen Menschen in einem landwirtschaftlichen Betrieb, heute sind es gerade noch 650 000. Im selben Zeitraum sank die Zahl der Höfe von 540 000 auf weniger als 300 000. „Strukturwandel“ ist für die heimischen Bauern seit Jahrzehnten kein Fremdwort, und sie haben sich daran gewöhnt. Nun kam aber zu dem kontinuierlich schärferen internationalen Wettbewerb auch noch eine Entscheidung auf höchster politischer Ebene hinzu, zu der sie nicht gefragt oder gehört wurden und wofür die Bauern rein gar nichts können, die sie aber mit voller Wucht trifft: Die Sanktionen gegen Russland. Kurz gefasst: Keine europäischen Industriegüter mehr nach Russland. Moskau „revanchierte“ sich umgehend mit einem Importverbot für Molkereiprodukte, Rind-

Mit Stufenausbildung den Schwächeren und Flüchtlingen Perspektiven eröffnen

  Es gibt wohl niemanden, der daran zweifelt, dass in der Regel eine Berufsausbildung immer noch die beste Grundlage für ein Leben mit Perspektiven in Wirtschaft, Gesellschaft und natürlich auch in und für die Familie ist. Nun haben wir aber seit Jahren und Jahrzehnten viel zu viele Menschen mitten unter uns, denen diese Perspektiven verwehrt bleiben, weil sie die für die allermeisten Berufsausbildungsgänge dreijährige Lehre nicht schaffen. Zu diesen jetzt schon Hunderttausenden kamen und kommen mit den Flüchtlingsströmen weitere Hunderttausende junger Menschen hinzu, für die aus unterschiedlichen Gründen, zumeist wegen der Sprachbarrieren, das Gleiche gilt: unfähig - kein Vorwurf!! – zur strikt geforderten dreijährigen Ausbildung, also von Beginn an alleine gelassen, ohne Perspektiven mit allen damit zusammenhängenden Folgeproblemen, die die Gesellschaft dann oftmals im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen. Wie teuer, das hat jüngst eine Studie