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„Die im Süden“ sind nicht fauler!

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat unter großem Beifall der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit die Südländer dazu aufgefordert, sich mehr anzustrengen; im Klartext: Sie hat sie dazu aufgefordert, mehr zu arbeiten. Das hat die „BILD“ auf den Plan gerufen, die der Kanzlerin sofort mit großen Lettern beisprang und ausführte. „ Es darf nicht sein, dass die einen verzichten und zahlen, während sich die anderen schonen und munter kassieren!“ Nun kommt es natürlich immer gut an, wenn man sich selbst bzw. „sein eigenes“ Land als besonders fleißig und andere mehr oder weniger als „faule Absahner“ darstellt. Wie aber stellt sich das in der gelebten Wirklichkeit dar? Zu den Fakten mit einigen konkreten Beispielen im europäischen Vergleich: Beginnen wir mit der durchschnittlichen Jahresarbeitszeit in geleisteten Stunden: Die Griechen arbeiteten 2008 am meisten, nämlich 2 120 Stunden, die Italiener 1 802 Stunden, die Spanier 1 647 Stunden – und die Deutschen mit

Der Mittelstand bleibt das (gestärkte) Rückgrat der Wirtschaft

Die großen und zumeist börsennotierten Unternehmen machen oft die Schlagzeilen, der Mittelstand aber bleibt Vorbild, Wachstumsmotor, Job- und Ausbildungsmaschine sowie effizienter als die „Großen“ – und das mit weniger Investitionen in Sachanlagen. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, DSGV, hat jüngst 300 000 Familienunternehmen „unter die Lupe genommen“ und dabei eine Vielzahl beeindruckender und interessanter Daten zutage gefördert. Am Anfang stand eine Definition von „Mittelstand“: Abweichend von EU-Definitionen und vielen staatlichen Förderkriterien wird in dieser Studie als Mittelstand bezeichnet: Unternehmen, die nicht kapitalmarktorientiert sind, bis 750 Millionen Euro Umsatz machen und bis zu 5 000 Mitarbeiter/innen beschäftigen. Klar muss man eine Definition finden, aber auch diese hier blendet damit viele Mittelständler aus, die meiner simplen Definition entsprechen: Mittelstand ist da, wo Eigentum und Verantwortung in einer Hand liegen; ei