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Europa muss solidarisch handeln!

Wenn gilt, dass sich in der Krise, in einer existenziellen Notlage, die Stabilität und Nachhaltigkeit von Freundschaften beweisen, dann war es um die Europäische Union, um deren Zusammenhalt zu Beginn von Corona, nicht zum Besten bestellt. Enttäuschte Italiener verbrannten Europaflaggen, weil sie vor allem ihre Nachbarn im Norden für unsolidarisch, geizig und egoistisch hielten und wahrscheinlich noch immer halten; fest im Blick dabei: wir, die Deutschen. Frankreichs Präsident Emanuel Macron stimmte mit seinen Kollegen in Spanien, Italien und weiteren Mitgliedern aus dem „Club Med“, den Mitgliedern im Süden der EU, das aus der Euro-Krise sattsam bekannte Lied der Forderung nach Euro-Bonds, jetzt „Corona-Bonds“ genannt, an: die Vergemeinschaftung der Schulden innerhalb der EU. Schade und sehr zu bedauern zugleich war wieder einmal, dass anscheinend tatsächlich zuerst Europaflaggen brennen mussten, die Dramen in den italienischen Städten nicht mehr übersehen werden konnten, sich die fu

Lehre aus Corona: Wir müssen wieder unabhängiger werden!

Corona beherrscht die Schlagzeilen, ist Top-Thema jeder Kommunikation, ob im privaten oder beruflichen Umfeld, stellt alle anderen politisch relevanten Themen in den Schatten, verändert unser tägliches Leben durch die Schließung von Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zu den Universitäten, durch Betriebsstilllegungen, das Aussetzen von Sport-, Kultur- sowie Freizeitveranstaltungen und: – so der langjährige Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Bert Rürup – Die „ökonomischen Langfristfolgen von Corona könnten die Welt entscheidend verändern“. Die „entscheidende Veränderung“ wird zu einer teilweisen Deglobalisierung im Verbund mit mehr Diversifizierung sein, worauf sich die europäischen und unter diesen vor allem die deutschen Unternehmen einstellen müssen, wenn sie - wenn wir! - verloren gegangene Souveränität zurückgewinnen, wenn wir weniger abhängig werden wollen. Was heißt „verloren gegangene Souveränität“? Die Folgen von Corona zeigen uns die enorme Abhängigkeit auf, in die wi

Stoppt die (Massen-)Abwanderung!

Seit Jahren schon beherrscht die Zuwanderung nach Deutschland sowohl hinsichtlich ihres Umfangs als auch bezüglich ihrer damit verbundenen Probleme nicht nur die politische Diskussion, sondern überwiegend auch die Schlagzeilen, nur hin und wieder kurz unterbrochen wie zuletzt durch die unglaublichen Vorgänge rund um die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen; als ob es bezüglich „Wanderungsbewegungen“ nur eine Richtung gebe: Dir rein ins Land. Nein, leider gibt es auch eine entgegengesetzte Richtung: Die raus aus Deutschland; in ihrer Auswirkung dramatisch, aber viel zu wenig beachtet. Was haben die Schweiz, Österreich und die USA gemeinsam? Antwort: Sie sind die beliebtesten Ziele deutscher Auswanderer. Mittlerweile haben wir einen „Auswanderungsverlust“ in Millionenhöhe zu beklagen – schon davon gehört? Wohl eher nicht. Grund: Wir reden hierzulande unentwegt über die hohe Zahl der Zuwanderer und die damit zweifelsohne verbundenen Integrations-, Unterbringungs- und Qualifizierungs-Pr

Trotz allem: Der Menschheit ging es noch nie so gut!

Trump, Brexit, Putin, Erdogan, Nordkorea, China, Handelskriege, Überschwemmungen, Syrien, Iran, Irak, regionale kriegerische Auseinandersetzungen, Terroranschläge, Flüchtlingskrise, Bandkatastrophe in Australien, Fridays for Future, AfD, Proteste in Hongkong, Streiks, sinkendes Vertrauen in die GroKo – sie alle beherrschten die Schlagzeilen im vergangenen Jahr 2019 und sorgten für Sorgen, Ängste und Kassandrarufe bis hin zu Weltuntergangsszenarien. Aber daneben gibt es erfreulicherweise richtig gute Nachrichten, die wissenschaftlich belegt zeigen, dass es der Menschheit noch nie so gut ging wie heute. Schade, dass die guten Nachrichten von UNICEF, Medizinern, Friedensforschern und auch die des Umweltbundesamtes weit weniger im Mittelpunkt der Medienberichterstattung stehen und entsprechend weniger wahrgenommen werden als die schlechten. Silke Mülherr dazu in der WELT am Sonntag vom 15. Dezember 2019: „Folgt man den Nachrichten, verüben immer mehr Islamisten Terroranschläge, sterben