GroKo für „die kleinen Leute“ – überheblicher geht es nicht!
Zuerst war es Markus Söder, der auf seinem Weg zum bayerischen Ministerpräsidenten in einer Sendung mit Anne Will davon sprach, dass „jetzt Politik für die kleinen Leute“ gemacht werden müsste. Dann legte Horst Seehofer nach, als er am Tag der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags am 12. März 2018 seine ganz persönliche Überschrift mit Inhaltsverzeichnis für die neue Bundesregierung vorlegte: „Eine große Koalition für die kleinen Leute“. Ich habe, wie viele andere auch, diesen Seehofer-Satz mehrmals gehört und in den Nachrichtensendungen gesehen, bin mir aber bis heute nicht sicher, wer denn diese „kleinen Leute“ eigentlich sein sollen. Sind es die viel zitierten „Globalisierungsverlierer“, die „Unterprivilegierten“, die „sozial Schwachen“, die „Unterschichten-Fernsehsendungen-Konsumierenden“ oder schlicht und einfach die, von denen Söder und Seehofer meinen und fürchten, dass sie zur AfD „abgewandert“ sind und wohl auch noch bei der bevorstehenden Wahl im Okto...