Deutschland geht es gut

Ja, wenn man so die allgemeine Stimmung in unserem Lande spürt, dann hat man doch manchmal den Eindruck, dass die Lage weit besser ist als die Stimmung. Und wenn man dann liest, was und wie die Welt um uns herum über uns Deutsche denkt und uns wahrnimmt, dann wird es zur Gewissheit: Die Lage ist viel besser als die Stimmung, denn: Deutschland geht es richtig gut!

Das TIME Magazine schreibt im März vom „Deutschen Wunder“ und berichtet voller Bewunderung und nahezu hymnisch auf vielen Seiten vom Aufstieg Deutschlands nach der Wirtschaftskrise und von der Wandlung Deutschlands vom „Kranken Mann in Europa“ zum „Motor Europas“. Einer BBC-Umfrage zufolge ist Deutschland weltweit das angesehenste Land – und dies zum dritten Mal hintereinander. Und nicht zuletzt erfahren wir Süddeutschen, dass wir „absolut spitze“ sind mit einem Wirtschaftswachstum in 2010 von 5,5% gegenüber bundesweit 3,5 %.

Aber nicht nur der Wirtschaft, und damit der Grundlage für mehr als zwei Millionen neuer Arbeitsplätze und somit für unseren Wohlstand geht es gut, sondern erfreulicherweise auch unserer Umwelt, konkret: unserer Tierwelt und unserem Wald: Kay Dohnke schrieb neulich in einem viel beachteten Aufsatz: "Sie sind da, und es werden immer mehr" – doch kaum jemand bemerkt die Wildtiere in Deutschland. Seit zehn Jahren streifen hier wieder Wölfe umher, Luchse schleichen durch unsere Wälder, Biber und Fischotter schwimmen in kleineren Wasserläufen. Die Wölfe erleben eine ganz besondere Erfolgsgeschichte. 1998 in der Oberlausitz erstmals gesichtet, siedelten sich immer mehr Tiere im Nordosten Sachsens an. Derzeit leben dort vierzig Wölfe in fünf Rudeln. Weitere hat man gesehen in Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.“ Im Kaiserstuhl sehen wir Wildkatzen, Bartgeier in den Alpen und den Luchs im Harz.

Klar hat der Mensch durch viele positive Maßnahmen nachgeholfen, aber er hatte ja auch früher für den Verlust vieler Tierarten die Verantwortung, also ist es eine Art „Wiedergutmachung“, von der alle profitieren.

Und wie steht es um den Wald? Eckhard Fuhr schrieb über ihn Ende März in der „Welt am Sonntag“: „ Dem deutschen Wald geht es so gut wie seit Jahrhunderten nicht!“ Diese Aussage belegte er mit den folgenden Daten und Fakten: „ In Deutschland stehen sieben Milliarden Bäume. Auf jeden Deutschen kommen etwa 85. Die Waldfläche beträgt 11,1 Millionen Hektar, eine Million Hektar mehr als vor vierzig Jahren. Ein Drittel Deutschlands ist also bewaldet.“

Der Wirtschaft geht’s gut, den Menschen geht es gut – was gibt es Sozialeres als zwei Millionen Menschen mehr in Lohn und Brot? – die „Wildtiere“ kehren zurück, und der Wald steht besser da denn je, Fazit: Deutschland geht es gut! Bitte zur Kenntnis nehmen!

© Dr. Walter Döring

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